Dreieck-Stern und Stern-Dreieckumwandlung



Dreick-Stern-Umwandlung

Drei Widerstände R, S, T in Dreieckschaltung können bekanntlich durch eine äquivalente Stern-Schaltung mit den
Widerständen r, s, t ersetzt werden.

Die Berechnungsgleichungen für r, s, t findet man in jeder guten Formelsammlung.
Der Vollständigkeit halber folgt die Herleitung.

Im Dreieck gilt für den Widerstand zwischen 1 und 2
(R-1 +(S+T)-1)-1 = (RS+RT) / (R+S+T)

Der Widerstand zwischen 1 und 2 ist im Stern s + t

Die Wiederstände zwischen 2 und 3 sowie zwischen 3 und 1 erhält man wegen der Symmetrie durch Austauschen
der Buchstaben.

Somit ergibt sich das folgende Gleichungssystem für r, s, t :

r s t
0 1 1 (RS+RT)/(R+S+T)
1 0 1 (ST+SR)/(R+S+T)
1 1 0 (TR+TS)/(R+S+T)

Nach Auflösung erhält man die bekannten Gleichungen für r, s und t :

( 1 ) r = S*T / (R+S+T)
( 2 ) s = T*R / (R+S+T)
( 3 ) t = R*S / (R+S+T)


Das Umkehrproblem, aus gegebenen Werten r, s, t der Sternschaltung eine äquivalente Dreieckschaltung zu berechnen,
läßt sich hieraus wie folgt lösen.


Stern-Dreieck-Umwandlung

Durch paarweise Division der oben angegebenen Bestimmungsgleichungen für r, s, t erhält man:

( * ) r/s = S/R s/t = T/S t/r = R/T bzw.
( ** ) S = r*R/s T = s*S/t R = t*T/r T = r*R/t

Für das Folgende setzen wir Σ := R+S+T


Ersetzt man in   r = S*T / Σ     S und T durch Ausdrücke in R, so erhält man:

r = r*R*r*R / s*t*Σ

Nach Umformung und Ausnützen der Symmetrie entstehen die folgenden drei Gleichungen:

I. s*t*Σ =r*R2
II. r*s*Σ =t*T2
III. t*r*Σ =s*S2

Aus den Gleichungen ( 1 ),( 2 ),( 3 ) und ( ** ) gewinnt man:

IV. r*R = s*S = t*T = R*S*T / Σ

Aus den Gleichungen I., II., III. und IV. erhält man:


s*t*Σ = R*R*S*T / Σ
r*s*Σ = T*R*S*T / Σ
t*r*Σ = S*R*S*T / Σ

Zusammenaddieren dieser letzten drei Gleichungen ergibt mit Gleichung IV:


s*t + r*s + t*r = s*S

Auflösen nach S und Ausnutzen der Symmetrie liefert die gesuchten Gleichungen:


S = (s*t + r*s + t*r) / s
R = (s*t + r*s + t*r) / r
T = (s*t + r*s + t*r) / t